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2 Bytes entfernt ,  14:04, 28. Apr. 2021
Wir Menschen haben die Tendenz bzw. das Bedürfnis danach, unser Selbstkonzept und unseren Selbstwert aufrechtzuerhalten. Das Bedürfnis nach Selbstwertschutz- bzw. Stabilisierung zeigt sich dabei sowohl im Umgang mit positiven, als auch im Umgang mit negativen Informationen, die wir über uns aus der Umwelt erhalten.
Beispiel A: Ich halte mich nicht für kreativ. Eine Freundin lobt mich für eine Karte, die ich ihr zum Geburtstag gebastelt habe und die ihrer Ansicht nacht nach kreativ ist. Dies erzeugt eine innere Spannung, da ihr Lob nicht dem Bild entspricht, was ich von mir habe. Zur unbewussten Stabilisierung meines Selbstwertes erwidere ich: „Die Idee dafür habe ich in einem Bastelbuch gefunden“.
Beispiel B: Ich halte mich für einen überdurchschnittlich leistungsstarken Mitarbeiter. Mein Chef kritisiert meine Leistung. Zur unbewussten Stabilisierung meines Selbstwertes mache ich mich mit einem Kollegen darüber lustig, dass mein Chef lispelt, wodurch ich mich meinem Chef gegenüber überlegen fühle, was meinen Selbstwert stabilisiert.
Schließlich haben wir Menschen auch ein Bedürfnis danach, positive und angenehme Erfahrungen zu sammeln. Wir wollen ein möglichst freudiges, lustiges und schönes Leben haben.
Gleichzeitig wollen wir unangenehme Gefühlszustände und Anstrengung möglichst vermeiden. Dies zeigt sich auf gedanklicher Ebene darin, dass wir einfache Erklärungen bevorzugen und nach möglichst einfachen Mustern suchen. Auf Verhaltensebene zeigt sich dies darin, dass wir uns oft für die bequemste Strategie zur Erfüllung unserer Bedürfnisse entscheiden.
==2. Wie kann ich Bedürfnisse wahrnehmen?==

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