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Das sollen ein Paar Kriterien und Merkmale sein, die hierarchiekritische Selbstorganisation ausmachen:
*'''Freie Vereinbarungen''' Keine Zwänge ausdenken sondern Freiwilligkeit als Grundsatz haben, dass alle die mitmachen, freiwillig da sind und handeln Grundprinzip - nicht Zwang! (Selbstorganisation)
*'''Radikal''' Das Problem/ die Situation an der Wurzel anpacken: Hierarchiekritik ist per se radikal, weil sie das Bestehende (eine Welt voller Hierarchien und Herrschaft) radikal ablehnt und Alternativen sucht.
*'''Transparenz (= Durchsichtigkeit)''' von Strukturen und Prozessen, von Informationen für Mitmachende, von Codes, etc.: Mit mehr Transparenz schaffen wir Informationshierarchien ab. Auch: Hierarchien transparent machen durch Spiele, Treffen, Ansprechen.
*'''Zugänglichkeit''': der Zugang zu Wissen und Ressourcen, z.B. direkter Zugang zum Mailkonto, Zugang zu Wissen+und Fähigkeiten, Zugang zu anderen Gruppen, AG’s, Mitstreitenden. Es soll einfach sein effektiv mitzumachen, dazu ist es sinnvoll auch Codes zu reduzieren - sie sollen kein Statussymbol sein. Zugang Zugänglichkeit kommt auch durch das Abschaffen von Wissens - und Informationshierarchien .
*'''Skillsharing''' Wissen/Fähigkeiten teilen, zum Beispiel in regelmäßigen Routinen nach einem Treffen oder in Workshops. Bedeutet auch: alle Daten teilen, alles allen weiterverteilen, copyleft, und alle können alles lernen. Auch hier geht es wieder um die Minimierung von Wissens- und Informationshierarchien.
*'''Rotation''' (=zufälliger Wechsel) Rotation hilft dem Skillsharing-Aspekt. Strukturen rotieren damit alle alles können und sich kein Wissen konzentriert, offenen Räume ähnlich, dass jederzeit jemand in die Gruppe/AG dazukommen kann. Zugangshierarchien und Informationshierarchien werden minimiert. Erhöht also die Zugänglichkeit.
*'''ProzessorientiertProzessorientierung''': nicht den alleinigen Fokus (wie in kapitalistischen Projekten) darauf, was bei etwas herausgekommen ist, sondern wie es war: "Der Weg ist das Ziel". Wir kommen nur zur Utopie, wenn wir etwas jetzt schon richtig machen.
*'''Inklusiv''': Einerseits heißt das, das Projekt muss von Allen sein, die mitmachen: Es kann nicht eins den Plan machen, und andere folgen. Weiterhin heißt das auch, dass sie möglichst viele verschiedene Menschen mitnehmen – denn nur mit Allen kann eine Welt für Alle gestaltet werden.
*'''Utopiefokus''' Fokus darauf, wo wir hin wollen: Statt immer nur Problemanalysen zu betreiben, kann beides geben aber: Herrschaftskritik ist an sich eine Utopie, wir müssen uns immer wieder bewusst machen, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, um uns dahin zu bewegen (das gilt für jedes Projekt). Herrschaftskritisch Projekte machen ist mehr als eine Arbeit, es ist eine Art und Weise, die Welt zu betrachten.
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