In Gebieten ohne Wärmenetz sollen zukünftig vor allem hauseigene Wärmepumpen eingesetzt werden. Diese sind auch im Altbau geeignet. Über die gesamte Lebensdauer ist eine Wärmepumpe deutlich billiger als eine Gasheizung. In Skandi-
navien werden Wärmepumpen bereits sehr erfolgreich eingesetzt: In Norwegen decken sie 60 Prozent des Wärmebedarfs, in Schweden und Finnland etwa 40 Prozent – trotz kalter Winter.
Holzpelletheizungen sollten nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen, wenn alle anderen Optionen aufgrund baulicher Einschränkungen nicht möglich sind. Denn die Pellets stammen häufig nicht aus Restholz, sondern aus Wäldern, die für den Klimaschutz und die lokale Biodiversität wertvoll sind. Zudem braucht das freiwerdende CO2 Jahrzehnte, um wieder in Bäumen gebunden zu werden.
Damit weniger Energie für das Heizen benötigt wird, müssen Gebäude besser gedämmt und saniert werden. Auch das ist ein wichtiger Baustein für die klimafreundliche Wärmeversorgung. <ref>https://umweltinstitut.org/wp-content/uploads/2025/06/Gasausstieg_2_Argumentationshilfe.pdf</ref>
'''Wasserstoff und Biomethan'''
Wasserstoffheizungen werden nicht kommen.
# viel zu teuer: das Heizen mit Wasserstoff ist ungefähr doppelt so teuer, wie eine Wärmepumpe zu nutzen
# nicht vorhanden: Wasserstoff steht bisher auch bei Weitem nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung und wird viel dringender in der Industrie benötigt
Ähnliches gilt für das Thema Biogas: Heutzutage wird nur ca. ein Prozent des deutschen Gasbedarfs durch aufwändig zu Biomethan aufbereitetes Biogas gedeckt. Diese Aufbereitung verbraucht allerdings viel Energie und verursacht zusätzliche Emissionen, wodurch die Produktion von Biomethan alles andere als nachhaltig ist.
====Für Kommunen====