Somit ist die Automobilindustrie definitiv gewichtig für die deutsche Wirtschaft, allerdings weniger als der Verband der Automobilindustrie (VDA) lange Zeit behauptet hat (der VDA hatte lange Zeit behauptet, jeder 7. Job in Deutschland würde an der Autoindustrie hängen, rechnet hierzu aber auch Taxifahrer und Beschäftigte im Straßenbau mit ein)<ref name=FESS.41>[https://www.fes.de/studie-klimaschutz-debatte Die Debatte um den Klimaschutz - Friedrich-Ebert-Stiftung S.41-44] abgerufen am 21. April 2020.</ref>.
* Laut einer Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fallen bis 2035 etwa 114.000 Arbeitsplätzen in der Autoindustrie weg, somit also jede 8. Stelle in der Branche. Gleichzeitig würden etwa 16.000 neue Stellen entstehen (im Zusammenhang mit der Elektrifizierung von Autos)<ref>[S.7 der PDF auf der Seite des IAB: https://www.iab.de/185/section.aspx/Publikation/k181130301 Elektromobilität 2035 - Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit] abgerufen am 21. April 2020.</ref>.
* Da die chinesische Regierung massiv auf die Entwicklung von „E-Autos“ setzt und zugleich China der drittgrößte Absatzmarkt für deutsche Autos ist, würde ein Vernachlässigen der E-Auto-Entwicklung wohl nur kurzfristig Arbeitsplätze sichern. Mittel- und langfristig würden diese aber ohnehin wegfallen. Somit ist die Förderung der Elektromobilität eher eine Chance für die deutsche Autoindustrie als ein Risiko<ref name="FESS.41" />.
==== '''Fazit'''====
* Die Verkehrswende ist kein Risiko, sondern eine Chance für die Autoindustrie, in Technologien zu investieren, die sonst allein oder größtenteils von der internationalen Konkurrenz (allen voran China) dominiert werden.
* Ohne die Verkehrswende gehen vermutlich Arbeitsplätze verloren ohne dass neue entstehen, mit der Verkehrswende dagegen gehen netto nicht Arbeitsplätze verloren, sondern es entstehen auch noch zahlreiche neue.
== Ähnliche Themen ==