Ausschlussgremium: Unterschied zwischen den Versionen

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Hinweis: In der aktuellsten Version des Strukturpapiers gibt es diesen Abschnitt nicht mehr. Hier die letzte Bekannte Version der Struktur:
 
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<span class="c2">8.3 Ausschlussgremium</span>
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== 8.3 Ausschlussgremium ==
  
<span class="c13">(A) Aufgabenbereich</span>
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=== (A) Aufgabenbereich ===
  
# <span class="c2">Die Aufgabe des Ausschlussgremium ist die Reaktion auf übergriffiges Verhalten in der Bewegung, welches in der Form von</span>
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# Die Aufgabe des Ausschlussgremiums ist die Reaktion auf übergriffiges Verhalten in der Bewegung, welches in der Form von  
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## Übergriffen,
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## Diskriminierung,
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## Beleidigungen oder falschen Behauptungen, die mit Übergriffen oder Diskriminierung einhergehen.
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# Es können weitere Gremien durch die Bewegung legitimiert werden, welche für die Reaktion auf Übergriffe auf Landesebene oder in sonstigen Gruppen zuständig sind.
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# Für die Ortsgruppenebene gelten die besonderen Regeln des StruPa.
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# Es können weitere Gremien durch die Bewegung legitimiert werden, welche für die Mediation und in Konflikten zuständig sind.
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# Bei der Frage der Zuständigkeitsabgrenzung zwischen legitimierten Gremien trifft der Begriff „Übergriff“ keine abschließende oder ausschließliche Zuständigkeitsregelung. Dieser Begriff wurde weit gefasst, um möglichst viele Arten übergriffiger Verhaltensweisen zu erfassen – er umfasst Handlungen, die in die Freiheit oder Persönlichkeitsrechte eingreifen.
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# Fälle, die ausschließlich Diskussionen enthalten und bei denen keine direkte, eindeutige Diskriminierung vorliegt, werden nicht vom Gremium mit Maßnahmen belegt. Die Folgen solcher Diskussionen müssen innerhalb der Diskussionsgruppen eigenständig entschieden werden.
  
# <span class="c2">Übergriffen,</span>
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=== (B) Wahlprozess und Befangenheit ===
# <span class="c2">Diskriminierung,</span>
 
# <span class="c2">Beleidigungen oder falschen Behauptungen, die mit Übergriffen oder Diskriminierung einhergehen geschieht.</span>
 
  
<ol start="2">
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# Das „Ausschluss-Gremium“ besteht aus 4 Personen. Zwei werden vom [https://info.fffutu.re/strukturpapier/#finta-plenum 4.3 FINTA*-Plenum] gewählt, zwei von der Migrantifa. Es wird alle 6 Monate oder auf Antrag des [https://info.fffutu.re/strukturpapier/#finta-plenum 4.3 FINTA*-Plenums] bzw. der Migrantifa neugewählt; bei Rücktritten erfolgt eine Neuwahl für die Restzeit.
<li><span class="c2">Es können weitere Gremien durch die Bewegung legitimiert werden, welche für die Reaktion auf Übergriffe auf Landesebene oder in sonstigen Gruppen zuständig sind.</span></li>
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# Sind Mitglieder des Ausschlussgremiums in einen Vorfall involviert oder stehen in engem Kontakt mit der Täterperson, übernimmt für diesen Fall ein Mitglied des Ersatzgremiums den Platz.
<li><span class="c2">Für die Ortsgruppenebene gelten die besondere Regeln des StruPa.</span></li>
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## Das Ersatzgremium wird gemeinsam mit dem Ausschlussgremium gewählt. Es besteht aus zwei Personen des FINTA*-Plenums und zwei von der Migrantifa. Bei Rücktritten erfolgt eine Neuwahl für die Restzeit.
<li><span class="c2">Es können weitere Gremien durch die Bewegung legitimiert werden, welche für die Mediation und in Konflikten zuständig sind.</span></li>
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## Für jede von der Regel betroffene Person rückt ein Mitglied aus demselben SafeSpace des Ersatzgremiums nach.
<li><span class="c2">Bei der Frage der Zuständigkeitsabgrenzung zwischen legitimierten Gremien, trifft der Begriff „Übergriff“ keine abschließende oder ausschließliche Zuständigkeitsregelung. Dieser Begriff wurde weit gefasst, um möglichst viele Arten übergriffiger Verhaltensweisen zu erfassen, weswegen er die Handlungen (ihre Freiheit zu verletzen; ihre Persönlichkeitsrechte zu verletzen) umfasst.</span></li>
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## Stellen nicht-betroffene Gremiumsmitglieder fest, dass eines der nachgewählten Mitglieder in den Fall involviert oder in engem Kontakt mit der Täterperson steht, wird stattdessen automatisch das nächst-bessere Wahlergebnis berücksichtigt.
<li><span class="c2">Fälle, welche ausschließlich Diskussionen enthalten und bei denen keine direkte, eindeutige Diskriminierung vorliegt, werden nicht vom Gremium mit Maßnahmen belegt. Die Folgen solcher Diskussionen müssen innerhalb der Diskussionsgruppen selbstständig entschieden werden.</span></li></ol>
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## Falls es nicht möglich ist, neutrale Personen in einem Safespace zu finden (z. B. aufgrund der Auflösung eines Safespaces oder Befangenheit aller Personen in diesem Raum), wird das Ausschlussgremium aus vier Personen des jeweils anderen Safespaces zusammengesetzt.
  
<span class="c16 c13">(B) Wahlprozess und Befangenheit</span>
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=== (C) Handlungsspielraum ===
  
# <span class="c11">Das „Ausschluss-Gremium“ besteht aus 4 Personen. 2 Personen werden vom</span><span class="c11">[https://www.google.com/url?q=https://info.fffutu.re/strukturpapier/%23finta-plenum&sa=D&source=editors&ust=1743383114223843&usg=AOvVaw0Sy6GuOKJNay30zS1DuOaN  ]</span><span class="c10">[https://www.google.com/url?q=https://info.fffutu.re/strukturpapier/%23finta-plenum&sa=D&source=editors&ust=1743383114223990&usg=AOvVaw1Y4-HHUlE4yDJzKi4CGr-F 4.3 FINTA*-Plenum]</span><span class="c11">, 2 von der Migrantifa gewählt. Es wird alle 6 Monate oder auf Antrag des</span><span class="c11">[https://www.google.com/url?q=https://info.fffutu.re/strukturpapier/%23finta-plenum&sa=D&source=editors&ust=1743383114224110&usg=AOvVaw1PpZV0MObHx5p9Nw37y_Rx  ]</span><span class="c10">[https://www.google.com/url?q=https://info.fffutu.re/strukturpapier/%23finta-plenum&sa=D&source=editors&ust=1743383114224214&usg=AOvVaw0MpIoZlUw2rUYiZ3O1o0W_ 4.3 FINTA*-Plenums]</span><span class="c2">/der Migrantifa neugewählt, bei Rücktritten wird für die Restzeit neugewählt.</span>
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# Legitimation der Handlungen des Ausschlussgremiums 
# <span class="c2">Sind Personen aus dem Ausschlussgremium in einen Vorfall involviert oder stehen in engem Kontakt mit der Täterperson in einem Fall, dann übernehmen für diesen Fall Personen aus dem Ersatzgremium deren Platz.</span>
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Das Gremium ist legitimiert, Personen auf unbegrenzte oder begrenzte Zeit ganz oder teilweise von jeglichen Aktivitäten auf Bundes-, Landesebene oder in sonstigen Gruppen der Bewegung auszuschließen. Dies umfasst:
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## das vollständige Ausschließen von Personen aus jeglichen Aktivitäten auf unbegrenzte Zeit,
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## das Ausschließen von Personen aus bestimmten AGs, TF oder sonstigen Gruppen auf unbegrenzte Zeit,
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## das Beschließen eines zeitlich begrenzten Ausschlusses, der dem jeweiligen Sachverhalt angemessen ist,
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## das Erlauben der Beteiligung nur in Projekten oder Gruppen, in denen betroffene sowie in den Vorfällen involvierte Personen nicht vertreten sind.
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# Je nach Sachlage können auch indirekt beteiligte Personen oder solche, deren Betroffenenschutz beeinträchtigt wird, Maßnahmen auferlegt werden – beispielsweise das zeitweise oder endgültige Verbot, Ämter oder Aufgaben zu übernehmen (z. B. in der CTF, als AG- oder TF-Sprechende, im Presseteam oder Social-Media-Team).
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# Zur Umsetzung dieser Maßnahmen soll mit der Regio AG oder anderen für den Ausschluss relevanten Personen zusammengearbeitet werden.
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# Ferner können Personen als Awarenessinstanz in Ausschlussprozessen hinzugezogen werden.
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# Wenn Täter und betroffene Personen in einem Konflikt nicht eindeutig identifiziert werden können, dürfen alle Beteiligten zur besseren Einschätzung befragt werden.
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# Besonderheiten für die Ortsgruppenebene:
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## Auf Ortsgruppenebene ist das Ausschlussgremium ebenfalls legitimiert.
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# Empfehlungen an Ortsgruppen (OG) beinhalten:
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## das Aussprechen von Empfehlungen, Personen (auch Delegierte) auszuschließen,
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## das Hinzuziehen einer Awarenessinstanz in Ausschlussprozessen,
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## die Kontrolle der Entscheidung einer OG, ob eine Person ausgeschlossen werden soll,
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## auf Antrag das Abberufen von Delegierten, die nicht ausreichend gegen Übergriffe vorgehen – was zu unverzüglichen Neuwahlen führt.
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### Delegierte, gegen die eine Entscheidung des Ausschlussgremiums ergeht (insbesondere als Täter*innen), dürfen ihr Amt ab diesem Zeitpunkt nicht weiter ausüben, sind nicht berechtigt, an Abstimmungen teilzunehmen oder in Delegierten-Gruppen vertreten zu sein. Das Ausschlussgremium kann in Härtefällen diese Regel unter bestimmten Umständen abmildern (z. B. durch eine Übergangsregelung).
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# Entscheidungskriterien bei Ausschlussentscheidungen in Bezug auf OGs:
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## Vor der Entscheidung prüft das Gremium die Rechtfertigung eines Ausschlusses im konkreten Sachverhalt.
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## Dabei sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
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### Art und Schwere der vorgeworfenen Übergriffe,
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### Glaubhaftigkeit der Vorwürfe,
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### die Situation der von Übergriffen betroffenen Personen, insbesondere ob es zumutbar ist, sie weiterhin in Gruppen mit potenziellen Tätern zu belassen,
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### Häufigkeit und Art der Übergriffe,
 +
### ob die Übergriffe absichtlich oder versehentlich erfolgten,
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### besondere Gegebenheiten der OG-Situation.
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# Legitimationsgrundlage zur Datenverarbeitung (Legitimation durch die Bewegung)
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## Soweit es für die Tätigkeit des Ausschlussgremiums erforderlich ist, dürfen Daten verarbeitet und weitergegeben werden an:
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### die Regio AG (zur Information, dass eine Person endgültig oder vorübergehend auszuschließen ist),
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### AG-Sprechende und Gruppen-Admins (zur entsprechenden Mitteilung),
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### die CTF (zur Kommunikation, wenn Delegierte abberufen werden und Neuwahlen erforderlich sind),
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### Delegierte einer OG oder weitere Mitglieder, insbesondere wenn sie von Übergriffen betroffen sind.
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### Die Empfänger dürfen die Daten zur Umsetzung der Entscheidung an weitere Admins weiterleiten, sofern dies notwendig ist.
 +
## Alle Empfänger unterliegen der Schweigepflicht und dürfen Informationen über Entscheidungen des Ausschlussgremiums nicht unbefugt weitergeben – ausgenommen, wenn:
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### eine rechtliche Pflicht zur Weitergabe besteht (z. B. bei straf- oder bußgeldbewehrten Aussagen),
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### in die Weitergabe eingewilligt wurde,
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### die Weitergabe zur Durchsetzung oder Kontrolle des Ausschlussgremiums erforderlich ist,
 +
### oder wenn die Information bereits rechtmäßig bekannt war.
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## Zusätzlich dürfen Delegierte, gegen die eine Ausschlussentscheidung ergeht, ihr Amt ab dem Zeitpunkt der Entscheidung nicht mehr ausüben, was zu sofortigen Neuwahlen führt. Das Ausschlussgremium kann in Härtefällen bei erheblichen Belangen der OG diese Regel gegebenenfalls abmildern.
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## Daten, die über den konkreten Vorfall hinausgehen (z. B. Name der betroffenen Person, Ort oder Zeitpunkt des Vorfalls), dürfen nicht an Personen außerhalb des entsprechenden Ausschluss- und Ersatzgremiums weitergegeben werden – ausgenommen nach expliziter Zustimmung der Betroffenen zur Vernetzung oder Hinzuziehung von Expert*innen (z. B. Psycholog*innen).
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## Vor einer öffentlichen Mitteilung des Ausschlusses soll der betroffenen Person Gelegenheit gegeben werden, freiwillig die Gruppen zu verlassen.
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## Zur Kontrolle kann das Ausschlussgremium direkt oder über benannte, schweigepflichtige Ansprechpartner*innen erfragen, ob eine ausgeschlossene Person weiterhin in der Gruppe aktiv ist oder wieder eingetreten ist.
  
# <span class="c2">Das Ersatzgremium wird gemeinsam mit dem Ausschlussgremium gewählt. Es besteht aus zwei Personen aus dem FINTA*-Plenum und zwei Personen aus der Migrantifa. Bei Rücktritten wird für die Restzeit neu gewählt.</span>
+
=== (D) Arbeitsweise ===
# <span class="c2">Für jede von der Regel betroffene Person rückt eine Person aus demselben SafeSpace aus dem Ersatzgremium nach.</span>
 
# <span class="c2">Stellen die nicht-betroffenen Ausschlussgremiumsmitglieder fest, dass eine der nachgewählten Personen auch in den Fall involviert ist oder in engem Kontakt mit der Täterperson steht, dann wird statt ihr, die Person mit dem nächst-besseren Wahlergebnis automatisch nachgewählt.</span>
 
# <span class="c2">Falls es nicht möglich ist, neutrale Personen in einem Safespace zu finden (z.B. wegen Auflösung eines Safespaces oder Befangenheit aller Personen in einem Safespace), wird das Ausschlussgremium aus vier Personen des anderen Safespaces zusammengesetzt.</span>
 
# <span class="c2">Ein Gremiumsmitglied gilt als Befangen für einen Fall, sobald eine Person aus dem Gremium den Verdacht der Befangenheit äußert.</span>
 
  
<span class="c13 c16">(C) Handlungsspielraum</span>
+
# Entscheidungen zu Sanktionen, Ausschlüssen oder zur Veröffentlichung von Statements müssen im Konsens und unter Beteiligung aller unbefangenen Gremiumsmitglieder getroffen werden – nach Freigabe der betroffenen Personen, sofern diese nicht explizit auf eine weitere Freigabe verzichten.
 
+
# Das Gremium pflegt einen regelmäßigen Austausch mit der Rechtshilfe AG und den Psychologists for Future.
# <span class="c2">Legitimation der Handlungen des Ausschlussgremiums<br />
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# Die Kommunikation mit Täter*innen muss dokumentiert und allen unbefangenen Gremiumsmitgliedern zugänglich sein.
Dazu ist das Ausschlussgremium legitimiert,</span>
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# Bei Missachtung der festgelegten Informationsweitergabe wird das verantwortliche Gremiumsmitglied entfernt und sein Platz neu besetzt.
 
 
# <span class="c2">Personen auf unbegrenzte oder begrenzte Zeit ganz oder teilweise von jeglichen Aktivitäten auf der Bundesebene, Landesebene oder aus sonstigen Gruppen der Bewegung auszuschließen, das schließt ein:</span>
 
 
 
# <span class="c2">Personen auf unbegrenzte Zeit von jeglichen Aktivitäten auszuschließen,</span>
 
# <span class="c2">Personen auf unbegrenzte Zeit aus bestimmten AGs, TF oder sonstigen Gruppen auszuschließen,</span>
 
# <span class="c2">einen zeitlich begrenzten Ausschluss, der dem Sachverhalt angemessen ist, zu beschließen,</span>
 
# <span class="c2">Personen nur die Beteiligung an Projekten oder in Gruppen zu erlauben, in den betroffene Personen und im Vorfall involvierte Personen nicht vertreten sind,</span>
 
 
 
<ol start="2">
 
<li><span class="c2">je nach Sachlage auch indirekt involvierte Personen oder bei Behinderung von Betroffenenschutz ebenfalls Maßnahmen gegen diese zu beschließen, insbesondere diesen zeitweise oder endgültig verbieten, Ämter oder Aufgaben wahrzunehmen z.B.</span></li></ol>
 
 
 
# <span class="c2">in der CTF,</span>
 
# <span class="c2">als AG-Sprechende,</span>
 
# <span class="c2">als TF-Sprechende,</span>
 
# <span class="c2">im Presseteam,</span>
 
# <span class="c2">Social Media Team,</span>
 
 
 
<ol start="3">
 
<li><span class="c2">zur Umsetzung dieser Maßnahmen mit der Regio AG oder sonstigen, für die Durchführung des Ausschlusses notwendigen, Personen zusammenzuarbeiten,</span></li>
 
<li><span class="c2">als Awarenessinstanz in Ausschlussprozessen dazu geholt zu werden.</span></li>
 
<li><span class="c2">Wenn Täter und betroffene Personen in einem Konflikt nicht auf Anhieb eindeutig identifizierbar sind, dürfen alle Beteiligten Personen zur besseren Einschätzung der Situation befragt werden.</span></li></ol>
 
 
 
<ol start="2">
 
<li><span class="c2">Besondere Regelungen für Ortsgruppenebene</span></li></ol>
 
 
 
# <span class="c2">Auf Ortsgruppenebene ist das Ausschlussgremium legitimiert</span>
 
 
 
# <span class="c2">Empfehlungen an OGs auszusprechen, Personen (auch Delegierte) auszuschließen,</span>
 
# <span class="c2">als Awarenessinstanz in Ausschlussprozessen dazu geholt zu werden,</span>
 
# <span class="c2">die Entscheidung einer OG, eine Person auszuschließen oder nicht auszuschließen, zu kontrollieren,</span>
 
# <span class="c2">auf Antrag, die Menschen, die nicht ausreichend gegen Übergriffe vorgehen, aus der OG als Delegierte abzuberufen. Die OG muss dann unverzüglich Neuwahlen durchführen.</span>
 
 
 
<ol start="2">
 
<li><span class="c2">Delegierte, gegen die eine Entscheidung des Ausschlussgremiums ergeht, insbesondere als Täter*innen, dürfen das Amt der Delegierten ab Ergehen der Entscheidung nicht mehr ausüben. Sie sind nicht berechtigt, an der Deli-TK teil zu nehmen oder vom Abstimmungsrecht gebraucht zu machen oder in einer Deli Gruppen vertreten zu sein. Die betroffene OG muss sofort Neuwahlen durchführen. Das Ausschlussgremium kann in Härtefällen bei aus erheblichen Gründen der Belange der OG diese Regel abmildern (z.B. eine Übergangsregelung treffen).</span></li>
 
<li><span class="c2">Entscheidungskriterien bei Entscheidungen in Bezug auf OGs</span></li></ol>
 
 
 
# <span class="c2">Das Gremium prüft vor der Entscheidung die Rechtfertigung eines Ausschlusses im Bezug auf den Sachverhalt.</span>
 
# <span class="c2">Es soll hierbei berücksichtigen:</span>
 
 
 
# <span class="c2">Die Art und Schwere der vorgeworfenen Übergriffe,</span>
 
# <span class="c2">die Glaubhaftigkeit der Vorwürfe,</span>
 
# <span class="c2">die Situation der Menschen, die Übergriffen ausgesetzt sind, wenn sie weiterhin mit Menschen, die Übergriffe begehen, in einer OG sein müssten (d.h. ob das zumutbar ist oder nicht),</span>
 
# <span class="c2">ob und wie oft eine Person Übergriffe begangen hat oder haben soll,</span>
 
# <span class="c2">ob Übergriffe absichtlich oder nicht willentlich/irrtümlich geschahen oder geschehen,</span>
 
# <span class="c2">die Besonderheit der OG-Situation.</span>
 
 
 
<ol start="3">
 
<li><span class="c2">Legitimationsgrundlage zur Datenverarbeitung (Legitimation durch die Bewegung)</span></li></ol>
 
 
 
# <span class="c2">Wenn und soweit es zur Tätigkeit des Ausschlussgremium erforderlich ist, darf das Ausschlussgremium Daten verarbeiten und weitergeben an:</span>
 
 
 
# <span class="c2">die Regio AG (zur Mitteilung, dass eine Person aus den von ihr verwalteten Gruppen endgültig oder auszuschließen ist),</span>
 
# <span class="c2">AG-Sprechende und Gruppen-Admins (zur Mitteilung, dass eine Person aus den von ihr verwalteten Gruppen endgültig oder auszuschließen ist),</span>
 
# <span class="c2">die CTF (zur Kommunikation und zur Mitteilung, dass eine Person aus den von ihr verwalteten Gruppen endgültig oder auszuschließen ist oder ein oder mehrere Delegierten abberrufen sind und Neuwahlen stattfinden müssen),</span>
 
# <span class="c2">Delegierte einer OG (zur Kommunikation und zur Mitteilung, dass eine Person aus den von ihr verwalteten Gruppen endgültig oder auszuschließen ist oder ein oder mehrere Delegierten abberufen sind und Neuwahlen stattfinden müssen) oder Mitglieder einer OG, insbesondere von Übergriffen betroffene Personen wenn Delegierte ausgeschlossen werden und Neuwahlen nicht stattfinden,</span>
 
# <span class="c2">Kontaktpersonen anderer Institutionen oder Bewegungen, in denen die Täterperson aktiv ist.</span>
 
 
 
<ol start="2">
 
<li><span class="c2">Die Personen, an welche diese Daten weitergegeben werden dürfen, dürfen diese zur Umsetzung der Entscheidung an Admins weitergeben, soweit dies erforderlich ist.</span></li></ol>
 
 
 
# <span class="c2">Alle Personen, an welche eine Weitergabe durch das Ausschlussgremium erfolgt, unterliegen einer Schweigepflicht. Sie dürfen die Informationen, dass eine Entscheidung des Ausschlussgremiums zu einer bestimmten Person ergangen ist, nicht an eine andere Person weitergeben. Eine Ausnahme besteht, wenn und soweit</span>
 
 
 
# <span class="c2">eine rechtliche Pflicht zur Weitergabe besteht (insbesondere eine bußgeldbewehrte oder strafbewehrte Aussage- oder Anzeigepflicht),</span>
 
# <span class="c2">in die Weitergabe eingewilligt wird,</span>
 
# <span class="c2">die Weitergabe zur Durchsetzung oder Kontrolle des Ausschlussgremiums erforderlich ist,</span>
 
# <span class="c2">oder wenn diese Information rechtmäßig der Person, welche die Information weitergegeben wird, rechtmäßig vor der Weitergabe bekannt wurde.</span>
 
 
 
<ol start="2">
 
<li><span class="c2">In Bezug auf die Information und die Datenverarbeitung diesbezüglich unterliegen alle Personen, an die das Ausschlussgremium Informationen weitergibt, den Weisungen des Ausschlussgremiums außer diese Weisungen sind rechtswidrig.</span></li></ol>
 
 
 
<ol start="3">
 
<li><span class="c2">Daten, die über die Art des/r Vorfalls/Vorfälle hinausgehen – also beispielsweise der Name des/der von der Täterperson betroffene(n) Person(en), Ort oder Zeitpunkt des/r Vorfalls/Vorfälle – dürfen an keine Personen außerhalb des Ausschlussgremiums und Ersatzgremium des Falls (wenn vorhanden) weitergegeben werden. Die einzigen beiden Ausnahmen bilden – nach expliziter Zustimmung der Betroffenen – die Vernetzung von Betroffenen und die Zuziehung von Expert*innen (beispieslweise Psycholog*innen). Das bezieht sich nicht auf Daten von Täterpersonen.</span></li>
 
<li><span class="c2">Vor der Mitteilung des Ausschlusses soll einer von einem Ausschluss betroffenen Person die Gelegenheit gegeben werden, die Gruppen, aus denen sie ausgeschlossen wird, für die Dauer des Ausschlusses freiwillig zu verlassen.</span></li>
 
<li><span class="c2">Das Ausschlussgremium kann zur Kontrolle die legitimierten Ansprechpersonen unmittelbar oder über eine von ihm benannte Person, welche der Schweigepflicht unterliegt, anfragen, ob eine Person, welche ausgeschlossen worden ist, in der Gruppe tätig ist oder wieder eingetreten ist.</span></li></ol>
 
 
 
<span class="c13">(D) Arbeitsweise</span>
 
 
 
# <span class="c2">Entscheidungen zu Sanktionen, Ausschlüssen oder das Veröffentlichen von Statements müssen im Konsens und unter Beteiligung von allen unbefangenen Gremiumsmitgliedern und nach Freigabe der Betroffenen – außer sie haben vorher explizit eingewilligt, es nicht nochmal freizugeben – getroffen werden.</span>
 
# <span class="c2">Das Gremium soll einen regelmäßigen Austausch mit der Rechtshilfe AG und den Psychologists for Future pflegen.</span>
 
# <span class="c2">Die Kommunikation mit Täterpersonen muss vom Ausschlussgremium dokumentiert und für alle unbefangenen Gremiumsmitglieder einsehbar sein.</span>
 
# <span class="c2">Bei Missachten der Regelungen, welche Informationen weitergegeben werden dürfen, wird die verantwortliche Person aus dem Ausschlussgremium entfernt und ihr Platz neu gewählt.</span>
 
 
 
<span class="c16 c17"></span>
 
  
 
== Erklärung von übergriffigem Verhalten ==
 
== Erklärung von übergriffigem Verhalten ==

Aktuelle Version vom 31. März 2025, 02:24 Uhr

Das Ausschlussgremium war ein gewähltes Gremium, welches Menschen bei Übergriffen dauerhaft aus der Bewegung ausschließen konnte. Im Zuge der Strukturreform 2023 sollten die Aufgaben des ehemaligen Ausschlussgremiums nun vom Sanktionsgremium und dem Fehlerprozessgremium übernommen werden. Diese Gremien konnten allerdings nicht besetzt werden, deshalb gibt es bis heute keine alternative Struktur, die diese Aufgaben übernimmt.

Als Bewegung zeigen wir keine Toleranz für übergriffiges Verhalten jeglicher Art. Beschwerden über schwerwiegendes übergriffiges Verhalten führen zu einem sofortigen temporären Ausschluss der Person aus allen bundesweiten Gruppen, sofern das von der beschuldigenden Person gewünscht ist.

Wahl & Zusammensetzung

Das „Ausschluss-Gremium“ bestand aus 4 Personen. 2 Personen werden vom 4.3 FINTA*-Plenum, 2 von der Migrantifa gewählt. Es wurden alle 6 Monate oder auf Antrag des 4.3 FINTA*-Plenums/der Migrantifa neu gewählt, bei Rücktritten wurde für die Restzeit neu gewählt.


Mitglieder des Gremiums

aufgelöst

Organisation

Eine Beschwerde ging an das „Ausschluss-Gremium“, dieses stimmte über die Zulässigkeit des Ausschlusses ab, dazu konnte es Rücksprache mit den beiden Parteien halten. Falls von der beschuldigenden Person gewünscht, konnte sich das Gremium auch für alternative Maßnahmen entscheiden.

Das Entfernen aus den Gruppen wurde von der Regio AG durchgeführt.

Handlungsspielraum des Gremiums

Den kompletten Handlungsspielraum findest du im Strukturpapier unter 6.3 "Sanktionen von übergriffigen Verhalten" https://info.fffutu.re/strukturpapier/

Hinweis: In der aktuellsten Version des Strukturpapiers gibt es diesen Abschnitt nicht mehr. Hier die letzte Bekannte Version der Struktur:

8.3 Ausschlussgremium

(A) Aufgabenbereich

  1. Die Aufgabe des Ausschlussgremiums ist die Reaktion auf übergriffiges Verhalten in der Bewegung, welches in der Form von
    1. Übergriffen,
    2. Diskriminierung,
    3. Beleidigungen oder falschen Behauptungen, die mit Übergriffen oder Diskriminierung einhergehen.
  2. Es können weitere Gremien durch die Bewegung legitimiert werden, welche für die Reaktion auf Übergriffe auf Landesebene oder in sonstigen Gruppen zuständig sind.
  3. Für die Ortsgruppenebene gelten die besonderen Regeln des StruPa.
  4. Es können weitere Gremien durch die Bewegung legitimiert werden, welche für die Mediation und in Konflikten zuständig sind.
  5. Bei der Frage der Zuständigkeitsabgrenzung zwischen legitimierten Gremien trifft der Begriff „Übergriff“ keine abschließende oder ausschließliche Zuständigkeitsregelung. Dieser Begriff wurde weit gefasst, um möglichst viele Arten übergriffiger Verhaltensweisen zu erfassen – er umfasst Handlungen, die in die Freiheit oder Persönlichkeitsrechte eingreifen.
  6. Fälle, die ausschließlich Diskussionen enthalten und bei denen keine direkte, eindeutige Diskriminierung vorliegt, werden nicht vom Gremium mit Maßnahmen belegt. Die Folgen solcher Diskussionen müssen innerhalb der Diskussionsgruppen eigenständig entschieden werden.

(B) Wahlprozess und Befangenheit

  1. Das „Ausschluss-Gremium“ besteht aus 4 Personen. Zwei werden vom 4.3 FINTA*-Plenum gewählt, zwei von der Migrantifa. Es wird alle 6 Monate oder auf Antrag des 4.3 FINTA*-Plenums bzw. der Migrantifa neugewählt; bei Rücktritten erfolgt eine Neuwahl für die Restzeit.
  2. Sind Mitglieder des Ausschlussgremiums in einen Vorfall involviert oder stehen in engem Kontakt mit der Täterperson, übernimmt für diesen Fall ein Mitglied des Ersatzgremiums den Platz.
    1. Das Ersatzgremium wird gemeinsam mit dem Ausschlussgremium gewählt. Es besteht aus zwei Personen des FINTA*-Plenums und zwei von der Migrantifa. Bei Rücktritten erfolgt eine Neuwahl für die Restzeit.
    2. Für jede von der Regel betroffene Person rückt ein Mitglied aus demselben SafeSpace des Ersatzgremiums nach.
    3. Stellen nicht-betroffene Gremiumsmitglieder fest, dass eines der nachgewählten Mitglieder in den Fall involviert oder in engem Kontakt mit der Täterperson steht, wird stattdessen automatisch das nächst-bessere Wahlergebnis berücksichtigt.
    4. Falls es nicht möglich ist, neutrale Personen in einem Safespace zu finden (z. B. aufgrund der Auflösung eines Safespaces oder Befangenheit aller Personen in diesem Raum), wird das Ausschlussgremium aus vier Personen des jeweils anderen Safespaces zusammengesetzt.

(C) Handlungsspielraum

  1. Legitimation der Handlungen des Ausschlussgremiums

Das Gremium ist legitimiert, Personen auf unbegrenzte oder begrenzte Zeit ganz oder teilweise von jeglichen Aktivitäten auf Bundes-, Landesebene oder in sonstigen Gruppen der Bewegung auszuschließen. Dies umfasst:

    1. das vollständige Ausschließen von Personen aus jeglichen Aktivitäten auf unbegrenzte Zeit,
    2. das Ausschließen von Personen aus bestimmten AGs, TF oder sonstigen Gruppen auf unbegrenzte Zeit,
    3. das Beschließen eines zeitlich begrenzten Ausschlusses, der dem jeweiligen Sachverhalt angemessen ist,
    4. das Erlauben der Beteiligung nur in Projekten oder Gruppen, in denen betroffene sowie in den Vorfällen involvierte Personen nicht vertreten sind.
  1. Je nach Sachlage können auch indirekt beteiligte Personen oder solche, deren Betroffenenschutz beeinträchtigt wird, Maßnahmen auferlegt werden – beispielsweise das zeitweise oder endgültige Verbot, Ämter oder Aufgaben zu übernehmen (z. B. in der CTF, als AG- oder TF-Sprechende, im Presseteam oder Social-Media-Team).
  2. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen soll mit der Regio AG oder anderen für den Ausschluss relevanten Personen zusammengearbeitet werden.
  3. Ferner können Personen als Awarenessinstanz in Ausschlussprozessen hinzugezogen werden.
  4. Wenn Täter und betroffene Personen in einem Konflikt nicht eindeutig identifiziert werden können, dürfen alle Beteiligten zur besseren Einschätzung befragt werden.
  5. Besonderheiten für die Ortsgruppenebene:
    1. Auf Ortsgruppenebene ist das Ausschlussgremium ebenfalls legitimiert.
  6. Empfehlungen an Ortsgruppen (OG) beinhalten:
    1. das Aussprechen von Empfehlungen, Personen (auch Delegierte) auszuschließen,
    2. das Hinzuziehen einer Awarenessinstanz in Ausschlussprozessen,
    3. die Kontrolle der Entscheidung einer OG, ob eine Person ausgeschlossen werden soll,
    4. auf Antrag das Abberufen von Delegierten, die nicht ausreichend gegen Übergriffe vorgehen – was zu unverzüglichen Neuwahlen führt.
      1. Delegierte, gegen die eine Entscheidung des Ausschlussgremiums ergeht (insbesondere als Täter*innen), dürfen ihr Amt ab diesem Zeitpunkt nicht weiter ausüben, sind nicht berechtigt, an Abstimmungen teilzunehmen oder in Delegierten-Gruppen vertreten zu sein. Das Ausschlussgremium kann in Härtefällen diese Regel unter bestimmten Umständen abmildern (z. B. durch eine Übergangsregelung).
  7. Entscheidungskriterien bei Ausschlussentscheidungen in Bezug auf OGs:
    1. Vor der Entscheidung prüft das Gremium die Rechtfertigung eines Ausschlusses im konkreten Sachverhalt.
    2. Dabei sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:
      1. Art und Schwere der vorgeworfenen Übergriffe,
      2. Glaubhaftigkeit der Vorwürfe,
      3. die Situation der von Übergriffen betroffenen Personen, insbesondere ob es zumutbar ist, sie weiterhin in Gruppen mit potenziellen Tätern zu belassen,
      4. Häufigkeit und Art der Übergriffe,
      5. ob die Übergriffe absichtlich oder versehentlich erfolgten,
      6. besondere Gegebenheiten der OG-Situation.
  8. Legitimationsgrundlage zur Datenverarbeitung (Legitimation durch die Bewegung)
    1. Soweit es für die Tätigkeit des Ausschlussgremiums erforderlich ist, dürfen Daten verarbeitet und weitergegeben werden an:
      1. die Regio AG (zur Information, dass eine Person endgültig oder vorübergehend auszuschließen ist),
      2. AG-Sprechende und Gruppen-Admins (zur entsprechenden Mitteilung),
      3. die CTF (zur Kommunikation, wenn Delegierte abberufen werden und Neuwahlen erforderlich sind),
      4. Delegierte einer OG oder weitere Mitglieder, insbesondere wenn sie von Übergriffen betroffen sind.
      5. Die Empfänger dürfen die Daten zur Umsetzung der Entscheidung an weitere Admins weiterleiten, sofern dies notwendig ist.
    2. Alle Empfänger unterliegen der Schweigepflicht und dürfen Informationen über Entscheidungen des Ausschlussgremiums nicht unbefugt weitergeben – ausgenommen, wenn:
      1. eine rechtliche Pflicht zur Weitergabe besteht (z. B. bei straf- oder bußgeldbewehrten Aussagen),
      2. in die Weitergabe eingewilligt wurde,
      3. die Weitergabe zur Durchsetzung oder Kontrolle des Ausschlussgremiums erforderlich ist,
      4. oder wenn die Information bereits rechtmäßig bekannt war.
    3. Zusätzlich dürfen Delegierte, gegen die eine Ausschlussentscheidung ergeht, ihr Amt ab dem Zeitpunkt der Entscheidung nicht mehr ausüben, was zu sofortigen Neuwahlen führt. Das Ausschlussgremium kann in Härtefällen bei erheblichen Belangen der OG diese Regel gegebenenfalls abmildern.
    4. Daten, die über den konkreten Vorfall hinausgehen (z. B. Name der betroffenen Person, Ort oder Zeitpunkt des Vorfalls), dürfen nicht an Personen außerhalb des entsprechenden Ausschluss- und Ersatzgremiums weitergegeben werden – ausgenommen nach expliziter Zustimmung der Betroffenen zur Vernetzung oder Hinzuziehung von Expert*innen (z. B. Psycholog*innen).
    5. Vor einer öffentlichen Mitteilung des Ausschlusses soll der betroffenen Person Gelegenheit gegeben werden, freiwillig die Gruppen zu verlassen.
    6. Zur Kontrolle kann das Ausschlussgremium direkt oder über benannte, schweigepflichtige Ansprechpartner*innen erfragen, ob eine ausgeschlossene Person weiterhin in der Gruppe aktiv ist oder wieder eingetreten ist.

(D) Arbeitsweise

  1. Entscheidungen zu Sanktionen, Ausschlüssen oder zur Veröffentlichung von Statements müssen im Konsens und unter Beteiligung aller unbefangenen Gremiumsmitglieder getroffen werden – nach Freigabe der betroffenen Personen, sofern diese nicht explizit auf eine weitere Freigabe verzichten.
  2. Das Gremium pflegt einen regelmäßigen Austausch mit der Rechtshilfe AG und den Psychologists for Future.
  3. Die Kommunikation mit Täter*innen muss dokumentiert und allen unbefangenen Gremiumsmitgliedern zugänglich sein.
  4. Bei Missachtung der festgelegten Informationsweitergabe wird das verantwortliche Gremiumsmitglied entfernt und sein Platz neu besetzt.

Erklärung von übergriffigem Verhalten

Die Erklärung findest du im Strukturpapier unter 6.3 "Sanktionen von übergriffigen Verhalten" https://info.fffutu.re/strukturpapier/