Newsletter-Leitfaden

Aus Fridays for Future Wiki

So schreibst DU den perfekten E-Mail-Newsletter

Newsletter - was das?

Newsletter sind das was man draus macht. Es gibt viele die ultra öde und lang sind, viele die man einfach ungelesen löscht oder ignoriert. Aber das kann auch anders sein: Newsletter können auch spannend sein, Menschen mobilisieren und sie sogar zum Spenden motivieren. Und das ist unser Anspruch. Und mit diesem Guide schaffst auch Du das in wenigen simplen Schritten.

Zwei hautpsächliche Ziele Deines Ortsgruppen-Newsletter sollten sein:

  • Informationsvermittlung
  • Mobilisierung


Newsletter - warum das?

Newsletter sind die Brieftauben des Digitalzeitalters. Mit Newslettern erreicht ihr richtig viele Menschen - und vor allem eine Community, die ihr über Social Media nicht erreicht. Mails sind heute immer noch ein Format, über das viele Menschen kommunizieren und über das wir sie mit einem einzigen motivieren Text dazu bewegen können, zu unseren Streiks zu kommen, zu spenden oder aktiv zu werden. Ob ihr es glaubt oder nicht - Mails sind heute immer noch up to date (in bestimmten Kreisen zumindest)!

Newsletter - wie das?

Ein Newsletter sollte so viel Inhalt wie nötig haben, aber so kurz wie möglich sein, denn die Aufmerksamkeitsspanne von den Leser:innen ist meist nicht groß. Sie lesen E-Mails meist unterwegs, wenn sie wenig Zeit haben oder ähnliches.

Deshalb empfielt es sich auch direkt im ersten Absatz alle wichtigsten Infos unter zu bringen. Dazu gehört, die wichtigsten W-Fragen zu klären (was, wann, wo warum). Wenn zum Beispiel ein Streik beworben werden soll, sollten im ersten Absatz das Datum mit Uhrzeit, dem Ort und der Aktionsform genannt sein.

Im weiteren Verlauf des Texts kann dann die Idee hinter der Aktion weiter ausgeführt werden. Dem Lesenden sollte hier ein Gefühl gegeben werden, dass er/sie etwas verpasst, wenn sie/er nicht Teil von der beworbenen Aktion wird. Wissenschaftliche Quellen sind im Kontext einer Studie vielleicht weiterführend, in einem Mobi-Aufruf haben sie jedoch nichts verloren, zuviele davon verwirren die Lesenden nur und lenken von eurem eigentlichen Ziel ab.

Generell solltet ihr euch vor dem Schreiben überlegen was eure sogenannte "Theory of Change" ist. Das heißt: was kann der Lesende dieser Mail tun, um aktiv zu werden, wie kann er etwas verändern. Daraus folgt dann nämlich auch der "call to action" (kurz: CTA) - also die Aufforderung etwas bestimmtes zu tun.

Der Call to action ist das entscheidende in eurem Newsletter. Er beschreibt das, was Lesende nach der Lektüre tun sollen. Also zum Beispiel: zu einer Aktion kommen, etwas auf SocialMedia teilen oder spenden. Wichtig ist: pro Newsletter solltet ihr nur einen einzigen CTA haben. Denn je simpler der CTA ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Lesenden auch wirklich in Aktion treten. Je mehr CTAs ihr in einer Mail einbringt, desto vewirrter werden die Lesenden und desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie wirklich aktiv werden.

Den von euch ausgewählten CTA könnt ihr dann auf Buttons zwischen den Absätzen präsentieren. Das Ziel sollte sein, dass die Lesenden auf die Buttons klicken. Allein für die lohnt es sich übrigens nochmal ein eigenes Brainstorming zu machen, denn sie sind letztenendes entscheidend, ob die Menschen den CTA ausführen.

Wenn der Newsletter dann fertig ist, ihr Theory of Chance, CTA, Buttons und alle generell wichtigen Infos unter gebracht habt, gilt es noch eine entscheidende Sache festzulegen: den Betreff. Er ist beinahe so etwas wie das Herzstück eures Newsletter. Er muss aus der Masse an Mails, die tagtäglich in unsere Postfächer trudeln herausstechen und die Lesenden animieren, die Mail zu öffnen. Er entscheidet letztlich, ob eure Mail gelesen wird oder nicht. Daher solltet ihr auf ihn ein besonderes Augenmerk legen.

Eine bewährte Praxis dabei ist, ein Pad anzulegen und alle zum Beispiel aus eurem Orga-Team catchige Betreffe brainstormen zu lassen. Sammelt dabei erstmal mind. 20-30 Stück und wählt dann eure Lieblinge aus der Liste aus. Wenn am Ende zwei gute Betreffe übrig sind, ist das auch gut.


Newsletter - und jetzt?

Jetzt ab mit dem Text zurück an die Newsletter AG, die das Ganze dann an euer Postleitzahl-Gebieten rausschickt. Bald könnt ihr den technischen Part des Newsletter-Verschickens auch selber ausführen, aber daran arbeiten wir gerade noch. Bis dahin könnt ihr zum Beispiel in eurer Ortsgruppe Werbung für die Newsletter-Anmeldung machen.

Und, fast noch wichtiger, selber vor Ort weiter Mobi machen, denn die hat sich mit einem Newsletter nicht erledigt. Gerade die jungen Menschen werden dadurch nämlich eher nicht erreicht.

Wenn ihr Hilfe dabei braucht, wendet euch an Svenja oder Jakob oder schreibt die Sprechenden der NewsletterAG an, die euch dann an die entsprechende Menschen weiter verweisen können.

Und jetzt ran an die Tastaturen und viel Erfolg beim schreiben eures (vielleicht) ersten Newsletters! <3