# Gehen durch die Energiewende Arbeitsplätze verloren?
# Zerstört die Verkehrswende die Automobil-Industrie in Deutschland?
# Benötigen klimafreundlicheTechnologien wie Elektro-Autos mehr Energie & Ressourcen als Sie einsparen?
* Da die chinesische Regierung massiv auf die Entwicklung von „E-Autos“ setzt und zugleich China der drittgrößte Absatzmarkt für deutsche Autos ist, würde ein Vernachlässigen der E-Auto-Entwicklung wohl nur kurzfristig Arbeitsplätze sichern. Mittel- und langfristig würden diese aber ohnehin wegfallen. Somit ist die Förderung der Elektromobilität eher eine Chance für die deutsche Autoindustrie als ein Risiko<ref name="FESS.41" />.
* Zudem sehen u.a. Studien von Beratungshäuser wie PWC große Gewinnpotenziale für die deutsche Automobilindustrie, z.B. in dem Ausbau von Carsharing-Diensten, Mobilitätsdienstleistungen ähnlich wie Uber und auch bei der Entwicklung von Batterien für E-Autos<ref>[https://www.pwc.de/en/automobilindustrie/pwc-study-autofacts-transformation-of-value-chain.pdf PwC Autofacts -The turning of the tide – impacts of the automotive transformation on the value chain - PwC-Studie S. 8, 2018] abgerufen am 21. April 2020.</ref>.
* Eine Verkehrswende führt wahrscheinlich auch zu neuen Jobs im öffentlichen Nahverkehr oder bei Mobilitätsdienstleistungen, die regional gebunden und nicht verlegbar sind<ref name="FESS.41" />.
* Die Verkehrswende ist kein Risiko, sondern eine Chance für die Autoindustrie, in Technologien zu investieren, die sonst allein oder größtenteils von der internationalen Konkurrenz (allen voran China) dominiert werden.
* Ohne die Verkehrswende gehen vermutlich Arbeitsplätze verloren ohne dass neue entstehen, mit der Verkehrswende dagegen gehen netto nicht Arbeitsplätze verloren, sondern es entstehen auch noch zahlreiche neue.
==='''Antwort auf Frage 8: ''"Benötigen klimafreundliche Technologien wie Elektro-Autos mehr Energie & Ressourcen als Sie einsparen?"'''''===
Diese Frage wird hauptsächlich aus 3 Gründe diskutiert:
* Für die Batterien von Elektrofahrzeugen wird u.a. Lithium benötigt, dessen Abbau negative Folgen für die Umwelt und die Bevölkerung vor Ort haben kann und zudem sehr viel Wasser benötigt.
* Zudem wird Kobalt benötigt, dessen Abbau ebenfalls nicht unkritisch im Kongo geschieht.
* Weiterhin steht zur Debatte der CO2-Ausstoß in der Produktion des Autos bzw. der zugehörigen Batterie<ref name=FESS.45>https://www.fes.de/studie-klimaschutz-debatte Die Debatte um den Klimaschutz - Friedrich-Ebert-Stiftung S.45] abgerufen am 22. April 2020.</ref>.
Zu dem letzten Punkt gab es diverse Studien:
* Eine Studie des ifo-Instituts kam zu dem Schluss, dass die Produktion eines Tesla Model 3 (E-Auto) keine bessere „Ökobilanz“ habe als die eines herkömmlichen Autos (Vergleichswagen war in der Studie: Mercedes C 220 d)<ref>[https://www.ifo.de/DocDL/sd-2019-08-sinn-karl-buchal-motoren-2019-04-25.pdf ifo-Institut, Buchal, Christoph; Karl, Hans-Dieter; Sinn, Hans-Werner Kohlemotoren, Windmotoren und Dieselmotoren: Was zeigt die CO2-Bilanz? - 2019] abgerufen am 22. April 2020.</ref>.
* Andere Institute widersprachen der ifo-Aussage und kamen zu einem anderen Ergebnis: Ein E-Auto spare demnach bei dem heutigen Strommix über den Lebenszyklus gerechnet 16 % CO2-Emissionen gegenüber einem sparsamen Dieselfahrzeug und 27% gegenüber einem „Benziner“<ref>[https://www.ffe.de/publikationen/pressemeldungen/856-klimabilanz-von-elektrofahrzeugen-ein-plaedoyer-fuer-mehr-sachlichkeit Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V. - 2019] abgerufen am 22. April 2020.</ref>.
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