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== Übersicht der Fragen und Einwände ==
# Wenn Deutschlands Anteil am Klimawandel eher gering ist, wie können wir dann das Klima retten? # Wenn Deutschland Kohlekraftwerke abschaltet, wird dann mehr Kohlestrom aus Polen und Atom- Strom aus Frankreich importiert?# Ist eine Stromversorgung ausschliesslich mit erneuerbaren Energien technisch machbar?
''(weitere Fragen in Kürze)''
===== Fazit=====
Zeitweise kann es tatsächlich zu mehr Atom- und Kohlestromimporten nach Deutschland kommen. Wenn aber die erneuerbaren Energiesektoren zügig ausgebaut werden und mehr in Energiespeicher investiert wird, ist dieser Import nur relativ kurz notwendig. Werden zugleich nicht mehr benötigte Emissionszertifikate tatsächlich stillgelegt (und nicht an andere Länder vergeben), ergibt sich eine Redukation der Treibhausgase auch auf internationaler Ebene.<ref>[http://library.fes.de/pdf-files/fes/15665.pdf Die Debatte um den Klimaschutz, S. 15ff. - Friedrich-Ebert-Stiftung] abgerufen am 19. April 2020.</ref>
 
 
 
===='''Antwort auf Frage 3: ''"Ist eine Stromversorgung ausschliesslich mit erneuerbaren Energien technisch machbar?"'''''====
 
Eine vollständige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien erscheint aktuell (April 2020) tatsächlich nicht ganz machbar. Einer Hauptgründe hierfür ist, dass die politischen Rahmenbedingungen dafür nicht stimmen. So werden Stromleitungen nur sehr verzögert genehmigt und realisiert und z.B. Abstandsregelungen für Windräder verlangsamen zudem den Ausbau.
 
Technisch machbar ist eine Stromversorgung ausschliesslich mit erneuerbaren Energien aber, wenn die Politik handelt. D.h. konkret:
 
* Gezielte Förderung des Ausbaus von Windräder
* Aufhebung des Ausbaudeckels für Photovoltaik-Anlagen
* Grenzüberschreitende Verbindungen, damit Strom im- und exportiert werden kann und etwaige Engpässe in einer Region durch Überkapazitäten in anderen Regionen kompensiert werden können.
* Förderung der Stromspeicher-Technologien („Powert-to-X“)
 
Damit der Ausbau aber auch wirklich stattfinden kann, ist eine stärkere Akzeptanz in der Bevölkerung notwendig, vor allem bei Anwohnern. In der Vergangenheit gab es aber auch z.B. beim Aufbau der Atomkraftwerke starke Eingriffe des Staates („Enteignungen, Umsiedlungen, Bergschäden, massivste Eingriffe in Ökosysteme“). Eine Vielzahl an Energiegenossenschaften, die in Solar- und Windkraftwerke investieren, beteiligen die Bürgen direkt an der Stromproduktion. Wenn dies staatlich mehr gefördert wird, dürfte auch die Akzeptanz der Anwohner steigen.
Wenn Verkehr, Wärme und Industrie ebenfalls in Zukunft verstärkt auf erneuerbaren Strom zurückgreifen sollen, ist es wichtig, dass in die effizientesten Technologien investiert wird, so dass der Strombedarf letztlich sinkt.
 
Der Astrophysiker und Moderator Harald Lesch ("Terra X") meinte im April 2019, dass ein Atom- und Kohleausstieg in Deutschland nur dann machbar sei, wenn entweder
* u.a. die Photovoltaik-Anlagen und Windkraft-Analgen massiv ausgebaut würden (allerdings wären dann weite Landschaften Deutschlands komplett zugebaut) oder
* durch Realisation des Projekts [https://wiki.fridaysforfuture.de/index.php?title=Desertec_-_%C3%96kostrom_aus_der_W%C3%BCste Desertec] <ref> [https://youtu.be/Az-Fr8DkhMQ?t=152. Ohne Kohle und Atom - geht uns der Strom aus? | Harald Lesch, Video hochgeladen auf YouTube am 24.04.2019] abgerufen am 17. April 2020.</ref>
 
===== Fazit=====
Die Versorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien ist rein technisch machbar- erfordert aber in jedem Fall politischer Entscheidungen auf nationaler sowie internationaler Ebene.
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