Desertec - Ökostrom aus der Wüste: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Astrophysiker und Moderator Harald Lesch ("Terra X") meinte im April 2019, dass ein Atom- und Kohleausstieg in Deutschland nur dann machbar sei, wenn entweder  
 
Der Astrophysiker und Moderator Harald Lesch ("Terra X") meinte im April 2019, dass ein Atom- und Kohleausstieg in Deutschland nur dann machbar sei, wenn entweder  
* u.a. die Photovoltaik-Anlagen und Windkraft-Analgen massiv ausgebaut würden (allerdings wären dann weite Landschaften komplett zugebaut) oder  
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* u.a. die Photovoltaik-Anlagen und Windkraft-Analgen massiv ausgebaut würden (allerdings wären dann weite Landschaften Deutschlands komplett zugebaut) oder  
 
* durch Realisation des Projekts Desertec <ref> [https://youtu.be/Az-Fr8DkhMQ?t=152. Ohne Kohle und Atom - geht uns der Strom aus? | Harald Lesch, Video hochgeladen auf YouTube am 24.04.2019] abgerufen am 17. April 2020.</ref>
 
* durch Realisation des Projekts Desertec <ref> [https://youtu.be/Az-Fr8DkhMQ?t=152. Ohne Kohle und Atom - geht uns der Strom aus? | Harald Lesch, Video hochgeladen auf YouTube am 24.04.2019] abgerufen am 17. April 2020.</ref>
  
 
===='''Kosten für das Projekt'''====
 
===='''Kosten für das Projekt'''====
 
Ursprünglich war für das Projekt Kosten von 400 Milliarden € angesetzt worden (Stand 2009). Bei einer Rekalkulation 4 Jahre später ergab sich jedoch ein anderes Bild und man schätzte die Gesamtkosten auf 900 Milliarden € - allerdings nicht sofort, sondern bis 2050<ref> [https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/desertec-wird-sehr-viel-teurer-geplant-3083903.html  Desertec wird sehr viel teurer als geplant - OVB Online (Oberbayerisches Volksblatt) vom  30.08.13] abgerufen am 17. April 2020.</ref>.
 
Ursprünglich war für das Projekt Kosten von 400 Milliarden € angesetzt worden (Stand 2009). Bei einer Rekalkulation 4 Jahre später ergab sich jedoch ein anderes Bild und man schätzte die Gesamtkosten auf 900 Milliarden € - allerdings nicht sofort, sondern bis 2050<ref> [https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/desertec-wird-sehr-viel-teurer-geplant-3083903.html  Desertec wird sehr viel teurer als geplant - OVB Online (Oberbayerisches Volksblatt) vom  30.08.13] abgerufen am 17. April 2020.</ref>.
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Das Projekt wurde aus diversen Gründen bisher nicht umgesetzt:
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* Angst vor einer Abhängigkeit Europas von den Ländern, in denen die Anlagen gebaut worden wären,
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 17. April 2020, 00:00 Uhr

DESERTEC ist der Name eines Projekts, mit dem klimafreundlicher Solar-Strom in der Sahara erzeugt werden sollte. Würde das Projekt realisiert werden, könnte die gesamte Welt mit klimafreundlichen Strom versorgt werden[1] und so ein Kohle- und Atomausstieg gelingen.

Konzept

Die Idee hinter dem Projekt DESERTEC ist folgende: Strom mittels Photovoltaikanlagen erzeugen, vornehmlich in Wüstengebieten mit hoher Sonneneinstrahlung, und diesen dann über sog. Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungskabel ("HGÜ") zu weiterzuleiten, z.B. nach Europa. Schätzungen zu Folge wäre für die Anlagen ein Fläche von ca. 300 mal 300 Kilometer ausreichend[2] - andere Berechnungen gehen von 500 mal 500 Kilometer aus[1]- , um genügend Strom für die Weltbevölkerung produzieren zu können. Zum Vergleich: die Sahara hat eine Fläche von ca. 9 Mio. Quadratkilometern[3] und somit um Vielfaches größer als die benötigte Fläche für das Projekt Desertec.

Der Astrophysiker und Moderator Harald Lesch ("Terra X") meinte im April 2019, dass ein Atom- und Kohleausstieg in Deutschland nur dann machbar sei, wenn entweder

  • u.a. die Photovoltaik-Anlagen und Windkraft-Analgen massiv ausgebaut würden (allerdings wären dann weite Landschaften Deutschlands komplett zugebaut) oder
  • durch Realisation des Projekts Desertec [4]

Kosten für das Projekt

Ursprünglich war für das Projekt Kosten von 400 Milliarden € angesetzt worden (Stand 2009). Bei einer Rekalkulation 4 Jahre später ergab sich jedoch ein anderes Bild und man schätzte die Gesamtkosten auf 900 Milliarden € - allerdings nicht sofort, sondern bis 2050[5].


Woran das Projekt bisher scheiterte

Das Projekt wurde aus diversen Gründen bisher nicht umgesetzt:

  • Angst vor einer Abhängigkeit Europas von den Ländern, in denen die Anlagen gebaut worden wären,

Einzelnachweise