Streik organisieren

Fridays For Future lebt von den sogenannten „Streiks“ - also demonstrieren statt in der Schule, Uni oder am Schreibtisch im Büro zu sitzen. Doch wie könnt ihr euren eigenen Streik organisieren, wenn es noch keinen in eurer Stadt gibt?

0. Schritt: Gibt es schon eine Ortsgruppe?

Gibt es vielleicht in eurer Stadt schon eine Ortsgruppe mit Menschen, die für das Thema brennen? Das könnt ihr ganz einfach nachschauen, indem ihr hier euren Ort sucht.

1. Schritt: Ortsgruppen gründen

Falls bei dir vor Ort keine Fridays-For-Future-Ortsgruppe existiert, oder diese inaktiv ist, gründe einfach eine neue! Dazu reicht es, wenn ihr eine Mail an regionalgruppen@fridaysforfuture.de schreibt. Es empfiehlt sich, sich vorher mit Gleichgesinnten zu vernetzen, sodass direkt Aufgaben in der Ortsgruppe verteilt werden können.

(Es gibt auch ein Ortsgruppen-Formular auf der Website, wo ihr die benötigten Informationen eintragen könnt, das ist quasi das Gleiche)

2. Schritt: Anmeldung

Wenn ihr ein passendes Datum gefunden habt (es empfiehlt sich logischerweise einen Freitag zu nehmen), müsst ihr euren Streik noch bei der Behörde anmelden. Das muss (in der Regel) mindestens 48 Stunden vor Beginn passieren, also solltet ihr rechtzeitig planen.

Sucht hierfür zunächst nach „Versammlung anmelden <in deiner Stadt>“. In der Regel findet ihr hier ein passendes Formular, das ihr ausfüllen und an die Stadt schicken könnt.

Ein paar interessante Infos zum Ausfüllen:

• Die Versammlungsleitung ist die Ansprechperson für die Polizei und für die Kommunikation mit dieser verantwortlich.
• Ordner*innen sind dafür da, die Versammlungsleitung zu unterstützen. Häufig heißt das einfach nur, dass sie darauf achten, dass niemand auf die falsche Straßenseite läuft o.Ä..
• Die Anzahl der Ordner*innen orientiert sich an der auf der Versammlungsanzeige angegebenen Anzahl von Teilnehmenden. Pro 25 Teilnehmis braucht es ein*e Ordner*in. Also wenn ihr 100 Leute anmeldet, wären das 4 Ordnis.
• Je nach Bundesland müssen Ordner*innen volljährig sein, die Versammlungsleitung (VL) nicht.
• Falls ihr von der Stadt/ Ordnungsamt Auflagen bekommt, die ihr nicht mögt oder eure Route nicht akzeptiert wird o.Ä., schreibt gerne eine Mail an rechtshilfe@fridaysforfuture.de. Die Rechtshilfe AG hilft euch gern beim Formulieren von Mails und mit der allgemeinen Kommunikation mit Ämtern.

3. Schritt: Mobilisierung

Jetzt habt ihr euren Streik angemeldet und nun geht es in die heiße Phase: der Mobilisierung. Dazu könnt ihr folgende Checkliste abarbeiten, um nichts zu vergessen:

• Informiert die Menschen über Social-Media, indem ihr zum Beispiel einen Instagram-Account erstellt und ein Sharepic teilt. Das sollte natürlich Datum, Uhrzeit und den Ort eures Streiks beinhalten und rechtzeitig veröffentlicht werden.

• Sharepic - Vorlagen für den 20.09. gibt es hier

• Bestellt Mobimaterial, also z. B. Plakate, Sticker & Flyer. Bei größeren bundesweiten Aktionen gibt es in der Regel auch kostenloses Mobimaterial von der Bundesebene.

• Privatpersonen können hier Mobimaterial für den 20.09. bestellen
• Es gibt auch ein separates Formular für Ortsgruppen, die größere Mengen bestellen wollen, fragt hierfür am besten euren Deli

• Fragt andere Initiativen und Organisationen, ob sie euch unterstützen möchten. Damit könnt ihr auch eine größere Reichweite haben, um auf euren Streik aufmerksam zu machen.
• Gebt der lokalen Presse Bescheid, indem ihr eine Pressemitteilung schreibt. Wie das geht, könnt ihr hier nachlesen.

4. Schritt: Endspurt

Nachdem nun jede*r von eurem Streik erfahren hat, fehlen natürlich noch Schilder und Transparente. Ihr könnt zum Beispiel am Montag in der Woche des Streiks ein Artspace veranstalten, bei dem ihr Schilder und Transparente malt.